Integriertes Klimaschutzkonzept

Integriertes Klimaschutzkonzept

Im durchgeführten Stadtleitbildprozess (2007/2008) wurde in der Arbeitsgruppe Verkehr, Wohnen, Stadtgestaltung, Umwelt erkannt, dass alternative Energien und Energiespar-Initiativen noch nicht ausreichend in Dieburg unterstützt werden. Ziel sollte es daher sein, diese Schwächen bei der Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes aufzuarbeiten.

Mit dem Eingang des Förderbescheids des Projektträgers Jülich vom 11.09.2012 (Förderkennzeichen: 03KS4595) und mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 18.03.2013 ein integriertes Klimaschutzkonzept zu erstellen, konnte am 27.05.2013 ein Büro beauftragt werden, welches die Stadt bei dem Prozess fachkundig unterstützt.

Wie kann der Energieverbrauch für Haushalte und Gewerbe verringert werden? Welche Chancen bietet der weitere Ausbau erneuerbarer Energien? Wo können Blockheizkraftwerke eingebaut werden? Wie können Bürgerinnen und Bürger angesprochen werden? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes geklärt werden. Mit der Erarbeitung des vom Bundesumweltministerium geförderten Konzeptes wurde das Institut Wohnen und Umwelt GmbH aus Darmstadt beauftragt. Bis Mitte des kommenden Jahres 2014 soll das Konzept fertig sein und dann in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden.
Aufbauend auf einer CO2-Bilanz werden Möglichkeiten diskutiert, wie in der Stadt Dieburg der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden kann. Dabei geht es um konkrete, nachprüfbare Maßnahmen, die innerhalb der nächsten 10 Jahre auch umgesetzt werden können. Aber auch die längerfristige Perspektive soll nicht vergessen werden.
Bei der Erarbeitung sind Ideen der Bürgerinnen und Bürger gewünscht.
Fragen oder Anregungen zu diesem Thema? Wenden Sie sich an den Klimaschutzmanager der Stadt Dieburg, Tel. 06071/2002-219 (Herr Achilles) oder E-Mail klimaschutz@dieburg.de.

An den Workshops haben interessierte Bürger und Personen aus folgenden Bereichen mitgewirkt:
Vereine, Gewerbe, Interessengruppen, Kirchen, Feuerwehr, Politik, Jugendförderung und Stadtverwaltung

Angesichts des zu beobachtenden Klimawandels sind auf allen internationalen, staatlichen und unter-staatlichen Ebenen die Herausforderungen eindeutig, und zwar Klimaschutz und Klimaanpassung als wesentliche Aufgaben der Zukunftssicherung wahrzunehmen. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 % und bis 2050 sogar um über 80 % gegenüber dem Basisjahr 1990 zu senken. Bei der Umsetzung von Klimaschutzzielen sind die Städte und Gemeinden in besonderem Maße gefragt, denn auf der lokalen Ebene wird hier ein großer Teil klimarelevanter Emissionen produziert. Hier sind auch die entsprechenden Einsparpotenziale zu finden, die es zu erschließen gilt, um die angestrebten Klimaschutzziele erreichen zu können.
Die Stadt Dieburg hat im September  2013 das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) aus Darmstadt beauftragt, auf Basis der Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Dieburg zu erstellen.

Das vorliegende Klimaschutzkonzept ist nicht nur ein fachliches Gutachten, sondern orientiert sich zudem in besonderer Weise an den Beiträgen der Akteure der Stadtgesellschaft der Stadt Dieburg. Es legt den Schwerpunkt auf den Maßnahmenkatalog, dessen Inhalte in mehreren Arbeitsgruppensitzungen zusammengetragen und diskutiert worden sind. Für die kommunale Politik und Verwaltung ergibt sich die Aufgabe, das bestehende Engagement der Akteure der Dieburger Stadtgesellschaft weiter zu unterstützen, zu befördern und für die weitere Zukunft mit zu nutzen. Eine Vorbildfunktion zu übernehmen und damit Glaubwürdigkeit zu repräsentieren, stellt eine große Verantwortung für die kommunale Politik und Verwaltung dar.

Die Stadtverwaltung möchte sich hiermit nochmals bei allen Personen bedanken, die sich in den Workshops aktiv eingebracht und damit einen Beitrag zu der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes geleistet haben.