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Museum, kultur
„Hund und Mensch – eine alte Liebe“
„Wir brauchen sie für unsere Seele: Hund und Mensch – eine alte Liebe“, lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung im Museum Schloss Fechenbach, die vom Museumsteam mit den Kuratorinnen Karin Zuleger und Beatrice Weineck in Kooperation mit der Serengeti gUG zusammengestellt wurde. Die Ausstellung, die die Mensch-Hund-Beziehung im Laufe der Zeit bis heute beleuchtet, ist noch bis Pfingstsonntag, 8. Juni 2025, zu sehen. Flankiert wird sie durch ein außergewöhnliches Begleitprogramm, das sich dem Thema Hund auf ganz unterschiedlichen Wegen nähert. Folgende Termine stehen in den kommenden Tagen auf dem Programm:
Zeichenkurse:
Am Donnerstag, 3. April, wird von 16 bis 18 Uhr ein Zeichenkurs für Erwachsene in Kooperation mit der Serengeti gUG angeboten: „Wir lernen, einen Hund zu zeichnen“ heißt es gemeinsam mit dem Diplom-Designer und Illustrator Michael Kunz (varia Design Illustration, Münster). Dabei lernen die Teilnehmer zahlreiche Techniken – vom Aufbau der Proportionen über Details bis zur Schattierung. Das Zeichenmaterial wird gestellt, um einen Obolus von 8 Euro wird gebeten. Ein weiterer Zeichenkurs für Kinder steht am Samstag, 5. April, von 14 bis 16 Uhr auf dem Programm. Um Anmeldung für die Zeichenkurse wird gebeten unter Telefon (06071) 2002-460 oder per Mail an info@museum-schloss-fechenbach.de.

Historischer Vortrag:
„Herr und Hund auf griechischen Grabstelen archaischer und frühklassischer Zeit“ ist der Titel des Vortrags von Dr. Carsten Amrhein am Freitag, 4. April, ab 18 Uhr. Der Archäologe und Direktor des Römerkastells Saalburg (Bad Homburg) wird dabei erläutern, inwiefern das Verhältnis zwischen Menschen und Hund schon zu allen Zeiten ein sehr enges, vertrautes und emotionsgeladenes gewesen ist. Eine der ältesten Schriftquellen hierzu ist das altgriechische Epos „Die Odyssee“: Argos, der treue Jagdhund von Odysseus, wartete 20 Jahre auf die Rückkehr seines Herrn. Das Motiv „Herr mit Hund“ ist entsprechend bereits auf zahlreichen Darstellungen der griechischen Antike zu finden, auf Grabstelen und in der Vasenmalerei.

Henrick Clausing ist am 5. April mit Filou zu Gast. Foto: Henrick Clausing
Tiergestützte Trauerbegleitung:
Eine besondere Art der Unterstützung für trauernde Menschen ist die Einbindung von Hunden in die Trauerbegleitung. Henrick Clausing und Therapiehund „Filou“ sind ein eingespieltes Team und werden sich und ihre Arbeit am Samstag, 5. April, unter dem Titel „Tiergestützte Trauerbegleitung“ vorstellen. Filou ist ein Mini-Australian-Shepherd-Mischling. Der einfühlende Hund spürt die Not und Traurigkeit des Menschen und sucht seine Nähe, der trauernde Mensch kann so im Kontakt mit dem Therapiehund Filou seinen Schmerz als fast „greifbar“ erleben. Dies kann ein wichtiger Schritt auf dem Weg persönlichen Trauerarbeit sein, die vor dem Trauernden liegt.
Erste Hilfe für den Hund:
Am Sonntag, 6. April, wird sich im Steingarten des Museums von 11 bis 12.30 Uhr alles um das Thema „Erste Hilfe für den Hund“ drehen: Die Tierarztpraxis Dr. Günter Uhl aus Reinheim zeigt direkt und live am Hund, was im Notfall zu tun ist. Die Serengeti gUG bringt den Hund mit und moderiert die Veranstaltung. Fragen können dem Veterinärmediziner gerne stellt werden. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Henrick Clausing stellt am 6. April sein Kinderbuch vor. Foto: Henrick Clausing
Autorenlesung:
„Auf diese vier Pfoten ist Verlass – Hunde im Einsatz“ ist der Titel des Kinderbuchs von Henrick Clausing und Anne Becker, das am Sonntag, 6. April, ab 14 Uhr in einer Autorenlesung vorgestellt wird. Hunde können super hören und riechen, und mit der richtigen Ausbildung werden sie zu „Spezialagenten“: In diesem Buch werden nicht nur verschiedene Berufshunde wie Wasserrettungshund Lonzo, Artenschutzhund Fietje oder Schulhund Melody bei der Arbeit porträtiert. Die Kinder erfahren auch, welche besonderen Eigenschaften die speziellen Fellnasen mitbringen müssen und wie sie ausgebildet werden. Mit spannenden Infos und lustigen Bildern stellt das Buch 14 ganz unterschiedliche Hundeberufe vor, darunter etwa Therapie- oder Trauerbegleiter, Blinden- oder Diabetes-Warnhunde sowie Drogen- und Artenschutzspürhunde.

Von Hunden und ihren Vorfahren: Der Wolf ist ein beliebtes Exponat der Sonderausstellung, das sich auch Kuratorin Beatrice Weineck (links) und Tierärztin Maja Firlé (rechts) bei der Vernissage betrachteten. Foto: © Maja Firlé
Begleitprogramm zur Sonderausstellung:
- Donnerstag, 3. April: 16-18 Uhr – Zeichenkurs für Erwachsene in Kooperation mit der Serengeti gUG: „Wir lernen, einen Hund zu zeichnen“ mit Dipl.-Designer und Illustrator Michael Kunz (vom Aufbau der Proportionen über Details bis zur Schattierung);
- Freitag, 4. April: 18 Uhr - Vortrag Dr. Carsten Amrhein, Römerkastell Saalburg: Herr und Hund auf archaischen Grabstelen;
Samstag, 5. April: 14-16 Uhr - Zeichenkurs für Kinder in Kooperation mit der Serengeti gUG: „Wir lernen, einen Hund zu zeichnen“ mit Dipl.-Designer und Illustrator Michael Kunz (vom Aufbau der Proportionen über Details bis zur Schattierung); - Samstag, 5. April: 14 Uhr - Henrick Clausing und Filou: Trauerbegleitung;
- Sonntag, 6. April: 11-12.30 Uhr – Erste Hilfe für den Hund, Tierarzt Dr. Günter Uhl, Reinheim, zeigt, was im Notfall zu tun ist;
- Sonntag, 6. April: 14 Uhr - Henrick Clausing: Kinderbuch Berufe der Hunde;
- Samstag, 3. Mai: 14 Uhr - Streichelhundestaffel der Serengeti im Steingarten: Kinder und Erwachsene laufen mit den Serengeti-Hunden samt Führer gemeinsam durch einen Parcours und lernen, wo die eigenen Grenzen und die des Hundes sind;
- Samstag, 17. Mai: 14 Uhr - Streichelhundestaffel der Serengeti mit Parcours im Steingarten;
- Freitag, 23. Mai: 18 Uhr - Lesung mit Barbara Focke „Lena schläft“ (Roman von Holger Schnitgerhans);
- Sonntag, 25. Mai: 14 und 16 Uhr - Papiertheater Dramonie: Rotkäppchen und Herr Wolf;
- Samstag, 31. Mai: 11-13 Uhr - Schafschur im Steingarten von Museum Schloss Fechenbach.
- Für die Zeichenkurse wird um Anmeldung gebeten unter Telefon (06071) 2002-460 oder per Mail an info@museum-schloss-fechenbach.de.
Die Sonderausstellung „Wir brauchen sie für unsere Seele: Hund und Mensch – eine alte Liebe“ ist bis Pfingstsonntag, 8. Juni 2025, im Museum Schloss Fechenbach, Eulengasse 8, zu sehen. Das Museum ist donnerstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Ein umfangreicher Ausstellungskatalog zur Sonderausstellung ist im Museum erhältlich, möglich sind auch individuell buchbare Führungen für Gruppen und Schulklassen sowie öffentliche Rundgänge durch die Sonderausstellung.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren zur Eröffnung der Sonderausstellung „Wir brauchen sie für unsere Seele: Hund und Mensch – eine alte Liebe“ gekommen, die von Bürgermeister Frank Haus (links) eröffnet wurde. Foto: Serengeti gUG