Neue Broschüre zum Mühlturm

Der Dieburger Mühlturm ist seit einiger Zeit im Eigentum der Stadt und wird durch die Betreuung des Heimatvereins Dieburg zugleich auch Teil des städtischen Erlebnisraumes. Unter dem Titel „„Der Mühlturm in Dieburg. Überlegungen zur Nutzung und Gestaltung“ hat das Museum Schloss Fechenbach eine Broschüre herausgegeben, die in die bewegte Vergangenheit des Turmes blickt. Die verwendeten Abbildungen bilden dazu einen Querschnitt des Mühlturms aus den letzten 100 Jahren. 

Vor allem zu nennen sind dabei die Untersuchung des Bauforschers Hans-Hermann Reck und die Vorüberlegungen zur denkbaren Nutzung des Turmes durch den Dieburger Heimatverein, die von der seinerzeitigen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden Anne Sattig in Form von persönlichen Erinnerungen dargestellt werden. Auch wenn nicht alle Planungen dieser Zeit umsetzbar waren, so konnten doch damit die Grundlagen für die inzwischen regelmäßige Nutzung und Betreuung des Turmes durch den Heimatverein gelegt werden. 

Vorangestellt wird eine überblicksartige Darstellung zur Nutzung des Mühlturms in Mittelalter und früher Neuzeit von Anne Sattig, aber auch die Darstellung des Mühlturms als Teil des Foltersystems im Zuge der Hexenverfolgung des frühen 17. Jahrhunderts wird in der neuen Broschüre skizziert – ein aufschlussreicher Blick in das dunkle Kapitel der Stadtgeschichte.

Die Broschüre „Der Mühlturm in Dieburg. Überlegungen zur Nutzung und Gestaltung“ ist zum Preis von 8 Euro im Museumsshop, in der Dieburger Bücherinsel, Markt 7, sowie im Buchhandel erhältlich.