Leben & Erleben

Stadtradeln startet am 17. Mai


In die Pedale treten, gemeinsam Kilometer sammeln und dabei aktiv etwas fürs Klima tun – das ist auch in diesem Jahr wieder das Ziel der Kampagne Stadtradeln, die am 17. Mai im Landkreis Darmstadt-Dieburg beginnt. Bis zum 6. Juni sind alle eingeladen, die in Dieburg wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Herausforderung: Die beeindruckenden 75.000 Kilometer aus dem vergangenen Jahr zu überbieten – und damit erneut ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität zu setzen.

Seit 2020 nimmt Dieburg erfolgreich an der internationalen Kampagne des Klima-Bündnisses teil, die den Radverkehr fördern und zum Klimaschutz beitragen soll. Ob Familie, Verein, Freundeskreis, Firma oder Stammtisch – jeder kann ein eigenes Team gründen oder sich einem bestehenden anschließen. Der Spaß am Radfahren steht dabei ebenso im Vordergrund wie der Anreiz, das Auto öfter mal stehen zu lassen – auch über die drei Aktionswochen hinaus. Wer das Fahrrad dauerhaft in den Alltag integriert, schont nicht nur das Klima, sondern stärkt auch die eigene Gesundheit und spart bares Geld.

Stadtradeln Poster

Die positive Bilanz aus dem Vorjahr kann sich sehen lassen: 522 Radelnde in 24 Teams legten gemeinsam über 75.000 Kilometer zurück – und vermieden damit rund 13 Tonnen CO₂. Insgesamt wurden in Dieburg 5.525 Fahrten registriert – ein starkes Gemeinschaftsergebnis, das zeigt, wie viel man gemeinsam erreichen kann. „Im vergangenen Jahr fand das Stadtradeln im September statt – das herbstliche Wetter hat sich leider auf die Kilometerleistung ausgewirkt. In diesem Jahr, mit dem früheren Start im Mai, rechnen wir bei guter Witterung mit bis zu 100.000 Kilometern“, sagt Andreas Achilles, Klimaschutzmanager der Stadt Dieburg. Er betont außerdem, dass Dieburg mit seinem kompakten, ebenen Stadtgebiet geradezu ideal für den Umstieg aufs Fahrrad sei: „Fast alle Wege in Dieburg sind unter fünf Kilometer lang – da lohnt sich das Rad in vielerlei Hinsicht.“

Die Statistik zeigt zudem großes Potenzial: Rund 40 Prozent der Berufspendlerinnen und -pendler nutzen laut Statistischem Bundesamt für Strecken unter fünf Kilometern noch immer das Auto – bei Strecken zwischen fünf und zehn Kilometern sind es sogar 70 Prozent. „Hier liegt eine große Chance für eine klimafreundliche Verkehrswende“, so Achilles.

Auch in diesem Jahr werden wieder sogenannte Stadtradeln-Stars gesucht – besonders engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die während der drei Wochen vollständig auf das Autofahren verzichten (ÖPNV ist erlaubt). Wer diese Herausforderung annehmen möchte, kann sich bei Klimaschutzmanager Andreas Achilles melden: telefonisch unter (06071) 2002-219 oder per E-Mail an klimaschutz@dieburg.de.

Die feierliche Ehrung der engagiertesten Radelnden findet am 25. September 2025 im Rahmen des „Tages der Nachhaltigkeit“ auf dem Dieburger Marktplatz statt.

Anmeldungen zum Stadtradeln sind online möglich unter www.stadtradeln.de/dieburg. Dabei kann jeder ein Team gründen oder einem beitreten, um Dieburg gemeinsam zu einer guten Platzierung zu verhelfen – und zugleich Mitbürger zu motivieren, das Null-Emissions-Fahrzeug Fahrrad mehr zu nutzen. Wer möchte, kann auch die kostenlose Stadtradeln-App nutzen, über die Teilnehmende ihre geradelten Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben können. Ein weiterer Vorteil: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis – anonymisiert – wissenschaftlich ausgewertet und geben der Stadt zugleich Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie: Wo sind wann wie viele Radlerinnen und Radler unterwegs, wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang? Zudem besteht während des Kampagnenzeitraums die Möglichkeit, die Meldeplattform RADar! (www.radar-online.net) zu nutzen, über die Radlerinnen und Radler die Stadtverwaltung auf gefährliche oder störende Stellen im Radwegeverlauf in Dieburg aufmerksam zu machen.