Kultur

Wie das Schaf geschoren wird


Am Sonntag, 31. Mai 2025, findet die beliebte Schafschur im Steingarten des Museums Schloss Fechenbach statt, die dieses Jahr ins Begleitprogramm der Ausstellung „Hund und Mensch – eine alte Liebe“ integriert ist. Beginn ist erst um 12 Uhr, weil zuvor noch Kindertheater angeboten wird, geschoren wird dann bis 14 Uhr.

Der Hintergrund: Textilien und Kleidung sind eine Selbstverständlichkeit in unserem Alltag, doch wie oft machen wir uns eigentlich Gedanken über die Herkunft der Rohstoffe und deren Verarbeitung? Um diese Frage zu klären, ist auch dieses Jahr Schäfer Markus Metzger aus Rodgau zu Gast – in Begleitung von einigen Schafen, die geschoren werden sollen. Die Besucher haben die Möglichkeit, unter der Aufsicht des Schäfers selbst Hand anzulegen. Nach der Schur wird die Wolle nach Farbe und Qualität sortiert. Die geschorene Wolle kann auch nach Hause mitgenommen und weiterverarbeitet werden.

Begleitend zur Schafschur zeigen Klöpplerinnen um die Dieburgerin Liselotte Martenczuk ihr Können: Das über 500 Jahre alte Kunsthandwerk wird heute neu interpretiert. Die meisten denken, wenn man vom Klöppeln redet, nur am Spitzendeckchen. Heute werden aber auch allerlei Accessoires sowohl für den Wohnbereich wie auch Schals, Fächer und Schmuck geklöppelt – sogar mit Wolle und Draht klöppelt man.