Kultur & Musik

15. Dieburger Orgelmeile


Ein Tag, vier Konzerte, vier Kirchen: Bereits zum 15. Mal findet am Samstag, 16. September 2023, die beliebte Dieburger Orgelmeile statt. Kulturliebhaber können dann vom Nachmittag bis in den Abend hinein an vier verschiedenen Veranstaltungsorten erleben, welch vielseitige Klänge einer Kirchenorgel zu entlocken sind. 

Ganz fernab klassischer Kirchenmusik, mal rockig, mal klassisch – immer wieder ein Überraschungsmoment für Besucher, die ihre Orgelmeilen-Premiere erleben. Wie immer besteht die Möglichkeit, die Konzerte einzeln oder auch in jeglicher Kombination zu besuchen. Dabei können Tickets für ein Konzert (12 Euro), zwei Konzerte (20 Euro), drei Konzerte (26 Euro) oder alle vier Konzerte (30 Euro) gekauft werden.

Unter dem Titel „D.O.O.R – Rock the Church“ wird Konzertorganist Bernhard Brand-Hofmeister ab 16 Uhr in der katholischen Kirche St. Wolfgang, Berliner Straße 35, mit einer Projektband die Orgelmeile eröffnen. Ab 16 Uhr wird der Organist an der großen Steinmeyer-Orgel der Evangelischen Johanneskirche in Darmstadt den Versuch starten, Klassiker der Rockmusik mit dem klassischen Instrument der Kirchenmusik zu verbinden. Das Projekt D.O.O.R. („Deep Organ on Rock“) will die Tür öffnen zwischen alter und neuer Musik – auch durch die Kombination von alten mit neuen Instrumenten. Dabei werden unter anderem Stücke von Deep Purple, Santana, The Doors zu hören sein.

Weiter geht’s ab 18 Uhr mit „Rock 'n' Pop – Organ meets QuerBeat“ in der katholischen Stadtkirche St. Peter & Paul, Steinstraße 3. Ab 18 Uhr wird der Kantor der Kirchengemeinde, Werner Umelleki, gemeinsam mit dem Frauenchor „QuerBeat“ eine Reihe von Highlights aus Pop-, Filmmusik und Musicals präsentieren. Dabei wird alles an Musik auf die Bühne gebracht, was die Sängerinnen selbst begeistert und mit dem sie das Publikum begeistern können.

Eine „Musikalische Zeitreise“ kann das Publikum ab 19.30 Uhr mit Thomas Gabriel (Orgel), Tina Craß (Oboe) und Ursula Kramer (Fagott) in der Wallfahrtskirche, Altstadt 18, unternehmen. Gabriel gilt als einer der innovativsten Schöpfer der modernen sakralen Musik, sein kompositorisches Oeuvre erstreckt sich nicht nur auf neue heilige Lieder und Oratorien, sondern auch auf leichte Opern und Musicals. Gemeinsam mit Tina Craß, Mitglied der Kammerphilharmonie Seligenstadt und Lehrerin an der Gutenbergschule Dieburg, sowie Ursula Kramer, 1. Fagottistin der Kammerphilharmonie Rhein-Main, werden Werke von Bach, Telemann, Elgar, Nielson und Britten präsentiert.

„Tanz um die Welt!“ lautet die Aufforderung der beiden Akteure des vierten und letzten Konzerts auf der Orgelmeile ab 21 Uhr in der Evangelischen Kirche, Frankfurter Straße 3. Andreas Boltz, Dommusikdirektor am Frankfurter Kaiserdom und künstlerischer Leiter der „Frankfurter Domkonzerte“, wird an der Orgel musizieren. Begleitet wird er von Ruth Schwachhöfer auf der Violine, die unter anderem Mitglied des Orchesters „Collegium Musicum Aschaffenburg“ und der Main-Philharmonie ist. Zu hören sein werden Werke von Rheinberger, Schostakowitsch, De Lalande, Hakim und Piazzolla.

Die Orgelmeile ist eine Veranstaltung im Rahmen des Kultursommers Südhessen. Kartenreservierungen sind bei der Stadt Dieburg im Vorverkauf per Mail an kultur@dieburg.de oder telefonisch unter (0171) 6336455 oder (06071) 2002-209 möglich (Ermäßigung für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Menschen mit Behinderung). Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Eintrittskarten für die jeweiligen Konzerte an der Abendkasse zu erwerben.

Flyer der Orgelmeile

- Das Projekt D.O.O.R. („Deep Organ on Rock“) will die Tür zwischen alter und neuer Musik öffnen.
Foto: Andreas Arnold



- „Rock'n' Pop – Organ meets QuerBeat“ bieten Werner Umelleki und der Frauenchor „QuerBeat“.
Fotos: Christopher Klages




- Eine „Musikalische Zeitreise“ kann das Publikum ab 19.30 Uhr mit Thomas Gabriel (Orgel), Tina Craß (Oboe) und Ursula Kramer (Fagott) unternehmen. Foto: privat & Simon Zimbardo



- „Tanz um die Welt!“ fordern Andreas Boltz und Ruth Schwachhöfer auf. Foto: Fotostudio Bornemann