Sportstätten

Sanierung des städtischen Sportplatzes ist abgeschlossen


Sie war lange gefordert und nun ist sie vollbracht: Die Sanierung des städtischen Sportplatzes am Schlossgarten ist abgeschlossen. Dabei wurde nicht nur der gesamte Rasenplatz saniert, sondern auch eine Bewässerungsanlage installiert und die Flutlichtanlage auf den neuesten Stand der Technik umgerüstet. Grundlage für die Sanierung war der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom November 2023. Der Zeitplan sah vor, den Sportplatz bis zum Ende der Sommerferien dieses Jahres wieder zu öffnen und zur vollen Nutzung freigeben zu können. Dieser geriet jedoch gleich im Frühjahr ins Wanken: Es kam zu Schwierigkeiten bei der Verlegung der Wasserleitungen, weil die starken Regenfälle die Tiefbauarbeiten für Wochen unmöglich gemacht hatten. 

Doch dann ging es schnell voran: Um den Rasenplatz auch in heißen und trockenen Sommermonaten in bespielbarem Zustand zu erhalten, wurde eine Bewässerungsanlage installiert, die im Anschluss an den Brunnen im Freibad angeschlossen wurde, der neben den Schwimmbecken im Ludwig-Steinmetz-Bad und dem Trainingsbad nun auch den Sportplatz mit Wasser versorgt. 

Verlegung von Wasserleitungen
 Für die Installation der Bewässerungsanlage wurden Gräben auf dem Platz ausgehoben, um die Leitungen zu verlegen. 

Danach wurden die bestehenden Elektro-Leitungen unter dem Sportplatz von einer Fachfirma durchgemessen, um Schäden an den Kabeln ausschließen zu können. Sofern dort Schäden festgestellt worden wären, hätte eine neue Ringleitung rund um den Sportplatz neu verlegt werden müssen. Gleiches gilt für die Standfestigkeit der Lichtmasten, an denen eine Standsicherheitsprüfung durchgeführt wurde. Im Anschluss ging der beauftragte Betrieb für Sportplatz-Pflege an die Arbeit, um den Rasen in mehreren Schritten auf Vordermann zu bringen: Das Sportfeld wurde eingeebnet, von nicht gewünschtem Bewuchs befreit, außerdem wurde vertikutiert, gelüftet, vorhandene Löcher wurden gestopft – und schließlich wurde der neue Rasen frisch angesät. In den folgenden Wochen mussten Sportlerinnen und Sportler auf ihren Sportplatz verzichten, schließlich brauchte der frische Rasen genügend Zeit, um den Strapazen des Sportbetriebs letztlich auch auf Dauer Stand halten zu können. Am Ende der Sommerferien dann die frohe Botschaft: Die gut aufeinander  abgestimmten Arbeiten haben es möglich gemacht, dass der Wieder Öffnungstermin gehalten werden konnte – trotz des Verzugs im Frühjahr. 

Lichtmast wird aufgestellt
zuletzt wurde der bei einem Sturm beschädigte Lichtmast erneuert.

Noch etwas auf sich warten ließ dann allerdings die neue Beleuchtung des Sportplatzes: Die Flutlichtanlage konnte erst jetzt im November erneuert werden, weil die zunächst beauftragte Firma Insolvenz angemeldet hatte – die Neuausschreibung hat somit letztlich rund ein halbes Jahr gedauert. Doch nun war es soweit: Bei der Umsetzung vergangene Woche wurde auch gleich der im Frühjahr bei einem starken Sturm beschädigte Lichtmast erneuert. Zum Abschluss wird nun noch zeitnah der Schaltkasten auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden, damit das Flutlicht künftig auch ohne Ausfälle funktioniert. 

Die Gesamtkosten für die Sanierung des städtischen Sportplatzes belaufen sich auf 146.500 Euro brutto, die sich folgendermaßen zusammensetzen: 55.000 Euro für die Bewässerungsanlage, 40.000 Euro für den Betrieb für Sportplatzpflege, 41.500 Euro für die Beleuchtungsanlage sowie rund 10.000 Euro für die Restarbeiten. Die Unterhaltungskosten des Rasenfeld des Sportplatzes liegen künftig bei rund 25.000 Euro pro Jahr, damit der derzeitige Zustand auch dauerhaft erhalten werden kann. 

2018 wurde die Laufbahn saniert

Bereits im Jahr 2018 konnte die Laufbahn saniert und in eine Kunststoffbahn mit Bereichen für Speerwurf, Weitsprung und Hochsprung umgebaut werden. Eine Maßnahme, die damals mit rund 474.000 Euro zu Buche schlug. Seitdem konnten auch eine wettkampftaugliche Diskuswurfanlage mit Schutznetz und eine Weitsprungmatte mit Einhausung installiert werden – letztere Einrichtungen wurden mit Mitteln des Turnvereins und der Stadt Dieburg gestemmt. 

Der 1926 errichtete städtische Sportplatz am Dieburger Schlossgarten hat sich im Laufe der Jahre zu einem Trainingsplatz mit besonderer Lage und Ausstrahlung entwickelt. Der historische Baumbestand und die anschließenden Wasserläufe bilden einen Waldsportplatz-Charakter, der von allen Sportlern sehr geschätzt wird. Der Sportplatz ist jederzeit, für jedermann und ohne Absprache zugänglich und wird stark durch Sport- und Fußballvereine sowie von Schulen genutzt. Aber auch vereinsfreie Freizeitsportler können die Anlage gerne besuchen.